Beim Tag der offenen Tür ging es nicht nur für die kleinen Gäste der Feuerwehr himmelhoch hinaus
Quelle: Höchster Kreisblatt - Jun 10, 2002 |
Eddersheim. Jonas ist ganz aufgeregt. Verständlich, denn für einen vierjährigen Knirps ist so eine Feuerwehr-Drehleiter schon ziemlich hoch. Doch nicht nur für ihn - die erwachsenen Gäste empfinden dies übrigens ähnlich. Die in den Himmel ragende Drehleiter der Hattersheimer Kameraden war sicherlich die augenfälligste Attraktion beim Tag der offenen Tür, zu dem die Freiwilligen Feuerwehr Eddersheim (FFW) gestern eingeladen hatte. In den Blickpunkt rückte gestern allerdings das "neue" Gerätehaus der Brandschützer, das sich nach letzten kleineren Arbeiten, die in den vergangenen zwei Jahren erledigt wurden, jetzt fix und fertig präsentiert. Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit und besichtigten die um- und neu gebauten Räume oder studierten die ausgestellten Baupläne und schauten sich die kleine Ausstellung an, die mit Fotos die einzelnen Stationen der Umbauarbeiten dokumentierte. Für die kleineren Besucher war das natürlich nicht wirklich interessant - zumindest nicht im Vergleich zu einer Spritztour, die in einem der imposanten Einsatzfahrzeuge absolviert werden konnte. Auch die Rettungsübung der Jugendfeuerwehr wurde nicht nur von den jüngsten Gästen hoch interessiert verfolgt. Die jungen Brandschützer zeigten, dass sich nicht nur den Umgang mit dem Löschwasserschlauch beherrschen, sondern auch in Sachen technischer Hilfeleistung fit sind: Sie befreiten ein Unfallopfer, das unter einem Auto umgestürzten eingekeilt war. Während sich die Eltern bei Spießbraten und Pommes über den Umbau des Gerätehauses informierten, bereiteten "Rippchen mit Kraut" ein Animationstheater mit den Kindern vor. Später folgte eine umjubelte Aufführung. Die lieferten auch die Candy Girls mit fetzigen Tänzen. Über die FFW konnten sich die Besucher an einem PC informieren, an dem die Homepage der Eddersheimer vorgestellt wurde. Der Erlös des Festes soll zum Teil in den Ausbau des neuen Jugendraumes fließen. "Das war von vornherein die Abmachung", erklärt Antonius Wagner, der bei dem Umbau als Bauleiter fungierte. "Den Jugendraum finanziert die Feuerwehr, nicht die Stadt." Na, und bei dem guten Besuchs am Sonntag dürfte das kein großes Problem darstellen. (uwe) |